theater glassbooth
 
   
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Judas

von Lot Vekemans

Judas handelt von einem Mann, dessen Name für Verrat steht. Ein Mann, der jahrhundertelang von jedem geschmäht wurde. Doch wäre ohne diesen Menschen und ohne seinen Judaskuss das Christentum nie zu einer der großen Weltreligionen geworden...

Es gibt in jedem Zeitalter Spekulationen über Judas und seine Motive. Nach zweitausend Jahren ist es an der Zeit, dass Judas selber spricht: In einer selbst inszenierten Show begeht er einen letzten Versuch, seine Tat wieder auf ein menschliches Maß zurück zu bringen und sein Publikum dahin zu führen, wo es lieber nicht sein möchte: zu dem Judas in sich selbst.

Die niederländische Autorin Lot Vekemans (*1965) gibt dem Jünger, der Jesus verriet, ein Gesicht und eine eigene Geschichte. Und sie lässt ihn Fragen stellen. Zum Beispiel: Was wäre gewesen, wenn ich in Gethsemane bei Jesus geblieben wäre? Was wäre aus ihm geworden? Und was wäre aus mir geworden. Und vor allem: Was wäre aus uns allen und dem Christentum geworden? Und es geht um unsere Wahrnehmung der Judas-Figur und um das, was wir in sie hineinprojizieren: „Judas wird von den Menschen verhöhnt, damit sie ihre eigenen Seelen rein waschen. Es ist auffällig, dass in Portraits, die über die Jahrhunderte entstanden sind, Judas immer hässlicher und böser dargestellt wurde“ sagt Vekemans.


dominik hertrich, der bereits in den titelrollen der glassbooth produktionen luther und pontius pilatus zu sehen war, schlüpft in die rolle des anti-helden judas.

jens dornheim inszeniert den judas-monolog in musikalischer begleitung von danny-tristan bombosch.





judas
monolog von lot vekemans
judas: dominik hertrich
musik: danny-tristan bombosch
regie: jens dornheim

aufführungen:
Sonntag, 24. März 2024, 17:30 Uhr
Entdeckerweine | Weinhandel Martin Volmer e.K. | Marktstraße 6 | 45964 Gladbeck

Karfreitag, 29. März 2024, 20 Uhr
Rabbit Hole Theater Essen